Zwischenzeugnis Grund: Wichtige Fakten und Tipps für Arbeitnehmer

Erfahren Sie alles über das Zwischenzeugnis: Gründe, rechtliche Aspekte und Tipps für Arbeitnehmer. Lesen Sie jetzt den Artikel für wichtige Informationen!

Warum und wann sollten Sie ein Zwischenzeugnis anfordern? Arbeitnehmer*innen haben rechtliche Ansprüche auf ein Zwischenzeugnis, die durch Tarifverträge oder individuelle Arbeitsverträge geregelt sein können. Wir geben Ihnen einen Überblick über die häufigsten und berechtigten Gründe, die einen Antrag auf ein Zwischenzeugnis, Grund für die Anforderung, rechtfertigen. Eine wichtige Frage ist dabei, warum und wann ein Arbeitnehmer ein Zwischenzeugnis anfordern sollte.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ein Zwischenzeugnis kann während des Arbeitsverhältnisses angefordert werden und dokumentiert die bisherigen Leistungen und Erfolge des Arbeitnehmers.

  • Gründe für die Beantragung eines Zwischenzeugnisses sind unter anderem längere Abwesenheiten, Betriebsübergänge und Vorgesetztenwechsel. In einigen Tarifverträgen ist spezifisch festgelegt, wann Arbeitnehmern ein Zwischenzeugnis zusteht.

  • Es gibt einfache und qualifizierte Zwischenzeugnisse, wobei das qualifizierte Zeugnis eine umfassendere Beurteilung der Leistungen und Fähigkeiten des Mitarbeiters enthält. Während das einfache Zwischenzeugnis nur grundlegende Informationen wie persönliche Daten und Beschäftigungszeitraum bietet, enthält das qualifizierte Zwischenzeugnis eine detaillierte Beurteilung der Leistungen und des Sozialverhaltens des Mitarbeiters. Ein qualifiziertes Zwischenzeugnis hat daher eine höhere Aussagekraft und ist für den Arbeitnehmer vorteilhafter.

Arbeitszeugnisanalyse ab 9,99 €

Arbeitszeugnis prüfen, bewerten und verbessern.

Lassen Sie Ihr Arbeitszeugnis sofort prüfen, bewerten und verbessern, um versteckte Bedeutungen und Bewertungen zu erkennen und zu korrigieren. Unsere Software zeigt Ihnen klar und verständlich, was Ihr Arbeitszeugnis wirklich über Sie aussagt und erstellt automatisch konkrete Verbesserungsvorschläge für jeden einzelnen Satz.

  • Für Arbeitszeugnisse und Zwischenzeugnisse geeignet.
  • Zusammenfassende Beurteilung Ihres Dokuments.
  • Einzelne Sätze inklusive Benotung und Kategorisierung.
  • Verbesserte Variante aller enthaltenen Sätze.
Arbeitszeugnis prüfen, bewerten und verbessern lassen

Was ist ein Zwischenzeugnis?

Ein Zwischenzeugnis ist ein Zeugnis, das Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber verlangen können, um Kenntnisse über ihre Arbeitsbeurteilung zu erlangen. Im Vergleich zu einem normalen Arbeitszeugnis gelten für ein Zwischenzeugnis andere Regelungen. Während ein Arbeitszeugnis in der Regel am Ende eines Arbeitsverhältnisses ausgestellt wird, kann ein Zwischenzeugnis sowohl während der laufenden Anstellung als auch auf Anfrage vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses beantragt werden. Es wird in Präsens verfasst und enthält kein Enddatum des Beschäftigungsverhältnisses.

Das Zwischenzeugnis dient als Dokument, das Erfolge und Leistungen während des Arbeitsverhältnisses festhält und kann für zukünftige Bewerbungen genutzt werden. Es ist ein wertvolles Instrument, um sich selbst zu reflektieren und seine Stärken und Schwächen besser zu erkennen.

Außerdem hilft es, Transparenz und Klarheit in der Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu schaffen, was besonders in Zeiten von Veränderungen im Unternehmen wichtig ist.

Bedeutung eines Zwischenzeugnisses

Ein Zwischenzeugnis ist ein wichtiger Bestandteil im Berufsleben eines Arbeitnehmers. Es dient als schriftlicher Nachweis für die Erfolge und Leistungen in einem Unternehmen und kann in verschiedenen Situationen hilfreich oder sogar notwendig sein. Ein Zwischenzeugnis kann beispielsweise bei einer Bewerbung um einen neuen Job oder bei einem internen Stellenwechsel von Vorteil sein.

Ein qualifiziertes Zwischenzeugnis enthält neben den objektiven Fakten zum Arbeitsverhältnis und des Arbeitnehmers auch eine subjektive Beurteilung und Bewertung der erzielten Leistungen sowie des Sozialverhaltens. Dies kann für den Arbeitnehmer von großem Vorteil sein, da es ihm ermöglicht, seine Stärken und Schwächen besser zu verstehen und gezielt an seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung zu arbeiten.

Ein Zwischenzeugnis kann auch für den Arbeitgeber von Vorteil sein, da es ihm ermöglicht, die Leistungen und das Verhalten seiner Mitarbeiter besser zu beurteilen und gezielt an ihrer Entwicklung zu arbeiten. Es kann auch als Grundlage für eine spätere Beurteilung oder für die Entscheidung über eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung dienen.

Insgesamt ist ein Zwischenzeugnis ein wichtiges Dokument, das sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber von großem Wert sein kann. Es kann dazu beitragen, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu verbessern und kann als Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung dienen.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Zwischenzeugnis nicht automatisch ausgestellt wird, sondern dass der Arbeitnehmer einen triftigen Grund für die Anforderung eines solchen Zeugnisses nachweisen muss. Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, ein Zwischenzeugnis auszustellen, wenn kein triftiger Grund vorliegt.

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Arbeitnehmer ein Zwischenzeugnis anfordern kann. Einige Beispiele hierfür sind:

  • Ein Wechsel des direkten Vorgesetzten

  • Eine Versetzung oder ein interner Stellenwechsel

  • Elternzeit oder Sabbatical

  • Betriebsübergang oder Fusion

  • Vorlage bei Behörden

Es ist auch wichtig zu beachten, dass ein Zwischenzeugnis nicht dasselbe ist wie ein Arbeitszeugnis. Ein Arbeitszeugnis wird am Ende eines Arbeitsverhältnisses ausgestellt, während ein Zwischenzeugnis während eines laufenden Arbeitsverhältnisses ausgestellt wird.

Insgesamt ist ein Zwischenzeugnis ein wichtiges Dokument, das sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber von großem Wert sein kann. Es kann dazu beitragen, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu verbessern und kann als Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung dienen.

Gründe für ein Zwischenzeugnis

Es gibt vielfältige Gründe, warum ein Zwischenzeugnis angefordert werden kann. Hier sind einige triftige Gründe oder berechtigte Interessen, die in der Regel notwendig sind, um ein Zwischenzeugnis zu erhalten:

  • Längere Abwesenheiten wie Elternzeit oder Sabbatical

  • Betriebsübergänge

  • Fusionen

  • Änderungen der beruflichen Situation

Diese Gründe können solche Fragen rechtfertigen.

Ein Zwischenzeugnis ist besonders sinnvoll, um Tätigkeitsbereiche und Leistungen zu dokumentieren, wenn Veränderungen anstehen.

Langjähriges Arbeitsverhältnis

Für Arbeitnehmer mit langjähriger Betriebszugehörigkeit ist ein Zwischenzeugnis besonders wichtig. Es dokumentiert die erbrachten Leistungen und erhöht die Transparenz für zukünftige Arbeitgeber. Ein Zwischenzeugnis dient auch als wertvolle Einschätzung für den Mitarbeiter selbst, was bei einer eventuellen Bewerbung nützlich sein kann, um seine Stärken und Leistungen besser zu erkennen.

Bei bevorstehenden Umstrukturierungen im Unternehmen kann ein Zwischenzeugnis eine Grundlage für solche Veränderungen schaffen und den Mitarbeitern Sicherheit bieten.

Vorgesetztenwechsel

Ein Vorgesetztenwechsel ist ein gängiger und legitimer Anlass, um ein Zwischenzeugnis anzufordern. Da die Leistungsbewertung durch unterschiedliche Personen variieren kann, ist es sinnvoll, sich vor einem Wechsel des Vorgesetzten ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen. Dies stellt sicher, dass die bisherigen Leistungen dokumentiert und anerkannt werden.

Ein solcher Wechsel kann daher den Wunsch nach einem Zwischenzeugnis begründen.

Versetzung oder Änderung des Tätigkeitsbereichs

Bei internen Versetzungen oder Änderungen des Tätigkeitsbereichs ist es ebenfalls sinnvoll, ein Zwischenzeugnis anzufordern. Es hilft, den aktuellen Leistungsstand und die Kompetenz des Mitarbeiters festzuhalten. Strukturelle Veränderungen innerhalb eines Unternehmens können somit einen guten Grund darstellen, ein Zwischenzeugnis zu beantragen.

So wird sichergestellt, dass die bisherigen Leistungen und Aufgaben klar dokumentiert sind und der spezifische Aufgabenbereich des Mitarbeiters eindeutig definiert ist.

Rechtliche Grundlagen und Anspruch auf ein Zwischenzeugnis

Die rechtlichen Grundlagen und der Anspruch auf ein Zwischenzeugnis können vielfältig sein. Ein berechtigtes Interesse kann als Grundlage für die Beantragung eines Zwischenzeugnisses dienen. Arbeitnehmer*innen haben nur unter bestimmten, triftigen Gründen Anspruch auf ein solches Zeugnis. Bei konkreten Veränderungen im Arbeitsverhältnis hat man Anspruch auf ein Zwischenzeugnis. Dieser Anspruch kann sich aus Tarifverträgen oder individuellen Absprachen ergeben.

Obwohl es keinen gesetzlichen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis gibt, ist der Arbeitgeber verpflichtet, dieses auszustellen. Ein ausgestelltes Zwischenzeugnis hat eine bindende Funktion nur für die Erstellung des Abschlusszeugnisses.

Tarifverträge und individuelle Vereinbarungen

Tarifverträge und individuelle Vereinbarungen können den Anspruch auf ein Zwischenzeugnis konkretisieren. Arbeitnehmer haben keinen gesetzlichen Anspruch auf ein qualifiziertes Zwischenzeugnis, es sei denn, es ist vertraglich oder tariflich geregelt. Tarifverträge können spezifische Regelungen enthalten, die den recht auf ein zwischenzeugnis eines Arbeitnehmers auf ein Zwischenzeugnis festlegen.

Es lohnt sich also, die jeweiligen Vereinbarungen im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag genau zu prüfen.

Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers

Als Arbeitnehmer haben Sie bestimmte Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit einem Zwischenzeugnis. Hier sind einige wichtige Punkte:

  • Recht auf ein Zwischenzeugnis: Sie haben das Recht, ein Zwischenzeugnis von Ihrem Arbeitgeber zu verlangen, wenn Sie ein berechtigtes Interesse haben. Dies kann beispielsweise bei einer bevorstehenden Versetzung, einem Vorgesetztenwechsel oder einer längeren Abwesenheit der Fall sein.

  • Pflicht, ein berechtigtes Interesse nachzuweisen: Sie müssen Ihrem Arbeitgeber einen triftigen Grund für die Anforderung eines Zwischenzeugnisses nennen. Dies kann durch eine formlose Anfrage per E-Mail oder mündlich erfolgen, in der Sie den Grund für Ihr Anliegen darlegen.

  • Recht auf eine wohlwollende Beurteilung: Ihr Arbeitgeber ist verpflichtet, Sie wohlwollend zu beurteilen und Ihre Leistungen und Erfolge positiv darzustellen. Dies bedeutet, dass das Zwischenzeugnis Ihre bisherigen Erfolge und Fähigkeiten in einem positiven Licht darstellen sollte.

  • Pflicht, die Richtigkeit des Zeugnisses zu überprüfen: Sie sollten das Zwischenzeugnis sorgfältig prüfen und sicherstellen, dass alle Angaben korrekt sind. Achten Sie darauf, dass Ihre persönlichen Daten, die Stellenbeschreibung und die Leistungsbeurteilung fehlerfrei und vollständig sind.

Qualifiziertes vs. einfaches Zwischenzeugnis

Es gibt zwei Hauptarten von Zwischenzeugnissen: einfache und qualifizierte. Ein qualifiziertes Zwischenzeugnis bietet eine umfassende Bewertung der Leistungen und Kompetenzen des Arbeitnehmers, während ein einfaches Zwischenzeugnis lediglich die Art und Dauer des Zeugnisses dokumentiert.

Aufgrund der detaillierteren Informationen ist es ratsam, ein qualifiziertes Zwischenzeugnis zu beantragen.

Einfaches Zwischenzeugnis

Ein einfaches Zwischenzeugnis enthält grundlegende Informationen wie persönliche Daten, Berufstitel und Beschäftigungszeitraum ohne Leistungsbeurteilung. Es umfasst objektive Fakten und eine Tätigkeitsbeschreibung der ausgeführten Aufgaben.

Diese Art des Zwischenzeugnisses beschränkt sich auf grundlegende Angaben und verzichtet auf eine Einschätzung der Arbeitsleistung.

Qualifiziertes Zwischenzeugnis

Ein qualifiziertes Zwischenzeugnis enthält zusätzliche Angaben zur Leistung und zum Sozialverhalten. In der Form unterscheidet es sich nicht von einem Endzeugnis. Die höhere Aussagekraft eines qualifizierten Zwischenzeugnisses resultiert aus den detaillierten Beurteilungen zur Arbeitsleistung und zum Sozialverhalten.

Diese umfassenden Informationen machen es zu einem wertvollen Dokument für zukünftige Bewerbungen.

Aufbau und Inhalt eines Zwischenzeugnisses

Ein Zwischenzeugnis besteht aus verschiedenen Elementen, die eine klare Struktur aufweisen müssen. Dazu gehören:

  • eine Überschrift

  • Personalien

  • eine Stellenbezeichnung mit Tätigkeiten

  • eine Beurteilung von Leistung und Sozialverhalten

  • eine Begründung

  • eine Schlussformel

  • eine Unterschrift und ein Datum

Es muss im Präsens verfasst werden, da der Arbeitnehmer weiterhin im Unternehmen tätig ist. Ein einfaches Zwischenzeugnis umfasst grundlegende Angaben, während ein qualifiziertes Zwischenzeugnis spezifische Beurteilungen zur Arbeitsleistung und zum sozialen Verhalten enthält.

Beide müssen stets schriftlich verfasst, datiert und handschriftlich unterschrieben sein. Eine klare Struktur und die Einhaltung von Formalitäten sind entscheidend für die Erstellung eines professionellen Zwischenzeugnisses.

Persönliche Daten und Stellenbeschreibung

Die im Zwischenzeugnis enthaltenen persönlichen Daten sollten umfassen:

  • den vollständigen Namen

  • das Geburtsdatum

  • das Einstellungsdatum

  • die Positionsbezeichnung

Es ist wichtig, die persönlichen Daten wie Geburtsdatum und Einstieg ins Unternehmen genau zu überprüfen, um Fehler zu vermeiden.

In der Stellenbeschreibung sollten der Stellentitel sowie eine Beschreibung des Aufgabenbereichs enthalten sein. Auch die Unternehmensbeschreibung sollte den Namen des Unternehmens, die Branche, das primäre Tätigkeitsfeld, die Größe und die Anzahl der Mitarbeiter umfassen.

Leistungsbeurteilung und Sozialverhalten

Die Beurteilung der Arbeitsleistung und des Sozialverhaltens ist ein zentraler Bestandteil des Zwischenzeugnisses. Aspekte wie Teamfähigkeit und Kommunikationsverhalten sollten detailliert erfasst werden. Formulierungen über das Sozialverhalten sollten die Interaktion mit unterschiedlichen Gruppen wie Vorgesetzten, Kollegen und Kunden separat betrachten.

Der Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen ist ein wichtiger Bestandteil der Bewertung. Formulierungen, die eine positive Beziehung zu Vorgesetzten andeuten, können jedoch subtile negative Konnotationen haben.

Schlussformel und Unterschrift

Die Schlussformel im Zwischenzeugnis kann eine große Bedeutung haben. Eine negative Schlussformel deutet darauf hin, dass der Mitarbeiter das Unternehmen verlassen möchte oder muss. Formulierungen wie 'Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg' werden oft als mittelmäßige Bewertung interpretiert.

Stattdessen sollte die Schlussformel Dank für die bisherige Zusammenarbeit und den Wunsch nach Fortsetzung kommunizieren. Eine wohlformulierte Schlussformel kann einen positiven Eindruck hinterlassen und die beruflichen Perspektiven des Mitarbeiters fördern.

Formulierungen im Zwischenzeugnis

Klare und deutliche Formulierung sind entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden. Arbeitgeber können sich durch klare Formulierungen rechtlich absichern und Streitigkeiten über das Zwischenzeugnis vermeiden. Formulierungen in Zwischenzeugnissen können in eine Notenskala eingeteilt werden.

Bei der Leistungs- und Sozialverhaltensbewertung sollten verklausulierte Formulierungen vermieden werden.

Leistungsbeurteilung

Die erbrachte Arbeitsleistung und das Verhalten werden im zentralen Abschnitt eines Zwischenzeugnisses beurteilt. In der Leistungsbeurteilung sollten Beschreibungen der Arbeitsmotivation, Einsatzbereitschaft und Erfolge enthalten sein.

Sozialverhalten

Die Bewertung des Sozialverhaltens umfasst Aspekte wie die Interaktion mit Vorgesetzten, Kollegen und Kunden. Formulierungen wie 'gut zurechtkommen mit Vorgesetzten' oder 'kontaktebereit und umgänglich' können unterschiedlich interpretiert werden.

Eine klare und ehrliche Beschreibung des Sozialverhaltens ist daher wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden.

Zwischenzeugnis anfordern: So geht's

Die Beantragung eines Zwischenzeugnisses ist in der Regel unkompliziert. Arbeitnehmer müssen triftige Gründe angeben, um ein Zwischenzeugnis zu erhalten. Eine Begründung ist notwendig, wenn man um ein Zwischenzeugnis bittet, und kann oft formlos per E-Mail oder mündlich erfolgen.

Ein Zwischenzeugnis kann jederzeit bei Vorgesetzten oder der Personalabteilung angefordert werden. Die Wartezeit für ein Zwischenzeugnis kann zwei bis vier Wochen betragen.

Vorlage für eine Anfrage

In der Anfrage für ein Zwischenzeugnis ist es wichtig, den Grund und das berechtigte Interesse zu erwähnen. Eine gut formulierte Anfrage kann dazu führen, ein gutes bis sehr gutes Zwischenzeugnis zu erhalten.

Ein Beispiel für eine solche Anfrage kann wie folgt aussehen: "Sehr geehrter Herr/Frau [Name], hiermit möchte ich aufgrund meiner bevorstehenden Versetzung ein Zwischenzeugnis anfordern. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Unterstützung."

Es ist entscheidend, dass die Kommunikation klar und prägnant ist. Ein Muster für eine formlose E-Mail könnte wie folgt aussehen: "Sehr geehrter Herr/Frau [Name], aufgrund meiner bevorstehenden Versetzung bitte ich um ein Zwischenzeugnis bis zum [Datum]. Vielen Dank für Ihre Unterstützung."

Häufige Fehler im Zwischenzeugnis vermeiden

Häufige Fehler im Zwischenzeugnis können vermieden werden, indem Arbeitgeber wahrheitsgemäße und wohlwollende Zeugnisse ausstellen. Negative Bewertungen sollten nur bei ernsthaften und relevanten Themen verwendet werden. Wenn Arbeitnehmer mit ihrem Zwischenzeugnis unzufrieden sind, sollten die Gründe klar und fair erläutert werden.

Eine Mustervorlage kann helfen, ein gutes bis sehr gutes Zwischenzeugnis zu erreichen und Missverständnisse in rechtlichen Auseinandersetzungen zu vermeiden. Das Thema der Mustervorlage ist dabei entscheidend.

Alternativen zum Zwischenzeugnis

Wenn Sie kein Zwischenzeugnis von Ihrem Arbeitgeber erhalten können oder wollen, gibt es einige Alternativen, die Ihnen helfen können, Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zu dokumentieren:

  • Tätigkeitsbeschreibung: Sie können eine detaillierte Beschreibung Ihrer Aufgaben und Tätigkeiten erstellen. Diese kann als Nachweis Ihrer beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen dienen und ist besonders nützlich, wenn Sie sich auf eine neue Stelle bewerben.

  • Mitarbeiterbeurteilung: Eine regelmäßige Mitarbeiterbeurteilung kann ebenfalls eine gute Möglichkeit sein, Ihre Leistungen und Erfolge zu dokumentieren. Diese Beurteilungen werden oft jährlich durchgeführt und bieten eine umfassende Bewertung Ihrer Arbeit.

  • Empfehlungsschreiben: Ein Empfehlungsschreiben von einem Vorgesetzten, Kollegen oder Kunden kann Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen bestätigen. Solche Schreiben sind oft sehr persönlich und können einen starken Eindruck bei zukünftigen Arbeitgebern hinterlassen.

  • Ausführliches Arbeits- und Tätigkeitsprofil: Sie können ein ausführliches Profil Ihrer Arbeit und Tätigkeiten erstellen. Dieses Dokument sollte detaillierte Informationen über Ihre beruflichen Erfahrungen, Projekte und Erfolge enthalten und kann als Ergänzung zu Ihrem Lebenslauf dienen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Alternativen nicht dieselben Rechte und Pflichten wie ein Zwischenzeugnis haben und möglicherweise nicht dieselbe Anerkennung finden. Dennoch können sie wertvolle Ergänzungen zu Ihren Bewerbungsunterlagen sein und Ihnen helfen, Ihre beruflichen Qualifikationen zu präsentieren.

Tipps für Arbeitgeber

Arbeitgeber sollten darauf achten, dass das Anfragen eines Zwischenzeugnisses das Verhältnis zum Arbeitnehmer nicht negativ beeinflusst. Einfache Vorlagen ermöglichen eine schnelle Erstellung von Dokumenten und helfen, klare Ziele zu definieren und Fortschritte zu überwachen, was die Zufriedenheit des Arbeitgebers steigern kann.

Die Ausstellung eines Zwischenzeugnisses sollte stets professionell und fair erfolgen, um sowohl dem Arbeitnehmer als auch dem Unternehmen zu dienen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zwischenzeugnisse ein wertvolles Werkzeug in der Arbeitswelt sind. Sie dokumentieren die bisherigen Leistungen und können entscheidend für zukünftige Karrierechancen sein. Ein qualifiziertes Zwischenzeugnis bietet umfassendere Informationen und sollte deshalb bevorzugt angefordert werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten gleichermaßen auf klare und faire Formulierungen achten, um Missverständnisse zu vermeiden. Nutzen Sie die Tipps und Informationen in diesem Leitfaden, um das Beste aus Ihrem Zwischenzeugnis herauszuholen und Ihre berufliche Zukunft positiv zu gestalten.

Arbeitszeugnisanalyse ab 9,99 €

Arbeitszeugnis prüfen, bewerten und verbessern.

Lassen Sie Ihr Arbeitszeugnis sofort prüfen, bewerten und verbessern, um versteckte Bedeutungen und Bewertungen zu erkennen und zu korrigieren. Unsere Software zeigt Ihnen klar und verständlich, was Ihr Arbeitszeugnis wirklich über Sie aussagt und erstellt automatisch konkrete Verbesserungsvorschläge für jeden einzelnen Satz.

  • Für Arbeitszeugnisse und Zwischenzeugnisse geeignet.
  • Zusammenfassende Beurteilung Ihres Dokuments.
  • Einzelne Sätze inklusive Benotung und Kategorisierung.
  • Verbesserte Variante aller enthaltenen Sätze.
Arbeitszeugnis prüfen, bewerten und verbessern lassen

Häufig gestellte Fragen

Bitte um Arbeitszeugnis wie formulieren?

Bitten Sie um ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, indem Sie formell und präzise formulieren: "Sehr geehrter Herr/Frau [Name], aufgrund der Beendigung meiner Tätigkeit bitte ich um die Ausstellung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses für den Zeitraum vom [Startdatum] bis [Enddatum]."

Was ist ein berechtigtes Interesse für ein Zwischenzeugnis?

Ein berechtigtes Interesse für ein Zwischenzeugnis liegt vor, wenn es Änderungen im Arbeitsverhältnis gibt, beispielsweise bei einer Versetzung oder einem Wechsel der Abteilung. Der Arbeitnehmer sollte dies seinem Vorgesetzten entsprechend darlegen.